12.11.2016 08:29 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wilhelm de Boor (1845-1898) |
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Carl Wilhelm de Boor, * 22.11.1845 in Hamburg, † 05.03.1898 in Palermo. Kaufmann in Italien. Sohn des Lehrers und Juristen Dr. Carl de Boor und der Auguste, geb. Schwartze (Tochter des Gabriel Gerhard Schwartze). Er blieb unverheiratet und kinderlos. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wilhelm wurde als viertes von sechs Kindern des Lehrers Carl de Boor und dessen Ehefrau Auguste, geborene Schwartze in Hamburg geboren. Die Familie wohnte am St. Georgskirchhof in St. Georg, nahe der Kirche in einem einstöckigen Haus mit großem Garten. Wilhelm kam Ostern 1853 auf die Realschule des Johanneums und musste nur wenige Monate später den Tod seines Vaters verkraften. Die Geschwister kommen unter die Vormundschaft eines Onkels und als 1862 auch noch die Mutter stirbt, werden die Kinder getrennt und bei verschiedenen Verwandten untergebracht. Im Herbst 1860 verließ der fünfzehnjährige die Schule um die für einen Kaufmann notwendige Ausbildung zu beginnen.[1] Es verschlägt ihn schließlich nach Sizilien, wo er in Palermo in das Handelshaus des deutschstämmigen Carlo Wedekind eintrat. Das Geschäft der Firma bestand zunächst aus dem Import von Textilien und dem Export von Früchten, ehe die Carlo Wedekind & Co. mehrere Niederlassungen und eine Bank in Rom gründeten. Als Prokurist genoss Wilhelm Vertrauen und so blieb er, abgesehen von einigen Reisen zu Verwandten, zeitlebens in Italien. Wilhelm de Boor starb am 05. März 1898 nach langer und schmerzhafter Krankheit in Palermo. |
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________ [1] BERTHEAU, Carl Dr.; In Schulnachrichten des Direktors der Realschule des Johanneums, 1861. |
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© Ulrich A. de Boor 2015 |