05.11.2017 20:07
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Johann Abraham de Boor (1732-1799)

Johann Abraham de Boor
        Isaac
de Boor
1704-178?
oo Anna Metta
Meyer
1702-17??
   
          |      
Johann
Abraham

1732-1799
oo Maria Elis.
Timmermann
1746-1810
Joh. Jacob
Hartwig
1734-1???
Isaac

1737-1787
Sara
Catharina
1739-1822
Johann
Friedrich
1741-17??
Cornelis D.
Benjamin
1743-1???
Anna
Maria
1746-1???
  |              
Cornelia

1768-1833
N.N.

1770
Charlotte

1772-1842
Carl
Friedrich
1776-1848
         
Johann Abraham de Boor, * 04.09.1732 in Hamburg, † 28.02.1799 in Hamburg. Kriegskommissar in kurhannoverschen Diensten, später Weinhändler, Kaufmann und Buchhalter in Hamburg. Sohn des Isaac de Boor, Hamburger Weinhändler und der Anna Metta, geb. Meyer (T. d. Hartwig Meyer).
 
Als Kaufmann und Angestellter des Handelshauses Caspar Voght & Co. überbrachte er 1783 im Auftrag des Hamburger Senats die offizielle Gratulation zur Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika. Dieses Schreiben übergab er persönlich Elias Boudinot, Präsident der Vereinigten Staaten im versammelten Kongress (President of the United States in Congress assembled).

Johann Abraham de Boor ist der erstgeborene Sohn und wie bei den Vorfahren und nachfolgenden Geschwistern durchaus üblich, erhielt er noch einen zweiten, biblischen Vornamen. Seine Eltern ließen ihn 3 Tage nach seiner Geburt - am 7. September des Jahres 1732 - in der reformierten Gemeinde die Weihe der heiligen Taufe empfangen.
[1] Auzug Taufbuch 1732Als Paten wurden Bruder und Schwager der Mutter notiert: Hartwig Meyer[2] und Joh. Hendrik Reipold[3], sowie Anna Maria Deborin. Letztere vermutlich eine in Hanau geborene Tante des Isaac de Boor.
Joh. Abraham wuchs im Kreise seiner Glaubensgenossen auf, die enge Verbindung zu der Gemeinde stärkte das Gefühl der Zusammengehörigkeit untereinander, während die lutherischen Kirchenführer in Hamburg das Treiben der Mitglieder mit  Argwohn beobachteten und ihnen noch immer untersagten eine Kirche für ihre Gottesdienste zu nutzen.
Hörte der Vater in seiner Hanauer Jugend die Predigten noch auf französisch, fanden in Hamburg Gottesdienste und Konfirmandenunterricht zeitweise in niederländischer Sprache statt. Das wird dem jungen Johann Abraham nicht viel ausgemacht haben, zumal seine Mutter die Tochter einer geborenen Nieder-länderin war und das Nederduits mit der niederdeutschen Sprache viele Gemein-samkeiten aufwies. Den Tag der Konfirmation hielt der Pfarrer im Mitgliederbuch der Gemeinde am 24. Juni 1749 fest.
[4]

Einen Anhaltspunkt über die nächsten Jahre seines Lebens vermittelt der Eintrag seines Enkels in den Familien-Nachrichten der Familie de Boor. Carl de Boor notierte 1853: „Das Geburtsjahr dieses meines Großvaters vermag mein Vater nicht anzugeben. Nach Mitteilungen des Letzteren war er Hannöverscher Kriegscommissär im 7jährigen Kriege, wobei er wohl reich geworden war, denn er kam mit großem Aufwande, z. B. vierspänniger Equipage und Mohren nach Hamburg. Hier wurde er Weinhändler".
[5]

Obwohl es in der Armee durchaus Möglichkeiten gab zu einem bescheidenen Vermögen zu kommen, gerade im Hinblick auf Privilegien in den Führungspositionen, so muss doch angezweifelt werden, dass allein der Verdienst als Kriegskommissar genügte um reich zu werden. Die monatliche Gage der Expedienten, Proviantverwalter und Kommissare beim Kriegskommissariat lag zwischen 25-100 Taler, wie aus einem „Verzeichnis derer sämtlicher beim Feld-Kriegs Comissariat, und bei dem Proviant Wesen angesetzten Directoren und Bediente, und deren Monatliche Gage[6] hervorgeht - um allein von der Besoldung reich zu werden, wie in der Familienchronik beschrieben, war es wohl zu wenig. Möglicherweise nutzte er die väterlichen Geschäftsbeziehungen und versorgte die Truppen mit Wein – mit dem Handel und Transport während der Kriegswirren war sicherlich mehr Geld zu verdienen.

Ob er bei seiner Rückkehr wieder als Kaufmann auf dem Rödingsmarkt arbeitete oder in der Weinhandlung, die sein Vater seit Aufnahme in das Amt der Weinverlasser Anno 1737 führte, ist unerforscht. Da aber der Meister Isaac de Boor in den Protokollen der Gilde
[7] ab 1765 nicht mehr erwähnt wird, übertrug der Vater wohl offensichtlich dem Sohn die Unternehmung. Nun konnte Johann Abraham auch um die Hand der Maria Elisabeth Timmermann (1746-1810) anhalten. Sie war die Tochter der Elisabeth Negenborn (1712-1761) und des Jochim Timmermann (1702-1787), einem vermögenden Kaufmann und Weinmakler.
Wer in Hamburg die Tochter eines Bürgers heiraten wollte, musste gleichfalls Bürger werden. Das Bürger-Recht gab es in zwei Varianten, das große und das kleine. „Das große Bürger-Recht muß ein jeder gewinnen, der einen beträchtlichen Handel führt, zu dessen Behuf [Zweck] er Geschäfte an der Börse zu treiben hat, der zu seinem Gewerbe offene Laden, Buden oder Keller hält, oder eine große Waagschale gebraucht.
Das kleine Bürger-Recht ist hinlänglich für alle die zu ihrem Gewerbe der eben vorhin genannten Anstalten nicht bedürfen, z.B. Gelehrte, Künstler, Handwerker. Ein Fremder muß für die Erlangung des großen Bürger-Rechts 150 Mark Species bezahlen; für das kleine Bürger-Recht giebt er 40 Mark neu Courant. Eines hamburgischen Bürgers Söhne bezahlen überhaupt 20 Mark Species für die Erhaltung des Bürger-Rechts, und geniessen alsdann aller Vorrechte des großen sowohl, als des kleinen Bürger-Rechts.“
[8]

Der Eid, den die Neubürger ablegten, fand im Rathaus statt – gewöhnlich an einem Freitag und wessen Vater nicht selbst ein hamburgischer Bürger war, musste zudem einen Beistand mitbringen und daher erschien „Venris d. 24. October“ des Jahres 1766 in der Rathsstube Johann Abraham de Boor und als Beistand sein zukünftiger Schwiegervater Jochim Timmermann.
[9] Als Gewerbe gab de Boor „Kaufmann“ an. Mit anwesend war Timmermanns Sohn, Jo. Garlieb, ebenfalls „Kaufmann“ und Jo. Abrahams Bruder Isaac de Boor jun., der angab, er sei Makler von Beruf. Alle drei zahlten nur die 20 Mark Species.Auszug aus dem Traubuch der Deutsch-Evangelisch-Reformierten Gemeinde, 1766

Das Aufgebot erfolgte zwar noch in der reformierten Gemeinde, doch notierte der Pfarrer im Traubuch[10] bereits den Hinweis auf eine lutherische Hochzeit. Die Trauung des Johann Abraham de Boor mit der Jgfr. Maria Elis. Timmermann, am 19. November 1766, fand daher in der evang.-luth. Kirche St. Nicolai[11] statt und nicht in der reformierten Gemeinde. Demzufolge wohnten sie im Kirchspiel St. Nikolai zu dem auch der Rödingsmarkt gehörte, wo Johann Abraham eine Weinhandlung betrieb und vermutlich auch schon sein Vater ansässig war.

In den folgenden Jahren bekamen sie 4 Kinder: 1768 Johanna Cornelia, 1770 Wilhelmine (sie verstarb noch im selben Jahr), 1772 Cecilia Charlotte und 1776 den wohl ersehnten Sohn, der den Namen Carl Friedrich erhielt. Fand die Hochzeit noch im Kirchspiel St. Nicolai statt, wurde die Taufe des Letztgeborenen in der Kirche St. Michaelis – in der Hamburger Neustadt – vollzogen. Es scheint daher, dass die Familie sich nach einer größeren Wohnung umgesehen hatte und deshalb in das Haus bei den Kohlhöfen No. 66 zog.
Im Alter von 37 Jahren reiste Johann Abraham nach Kassel, wo das Kunsthaus - die Vorgängerinstitution des Museums Fridericianum - sein Interesse weckte. Am 20.10.1769 trug er sich im dort ausgelegten Fremdenbuch ein. In seiner Begleitung der Pastor an der Französich-reformierten Gemeinde Altona Peter Noa Merle.
[13]
Ein zweiter Aufenthalt in Kassel ist belegt, als er sich mit seiner Ehefrau im Jahr 1781 an der dortigen Kunst-Akademie aufhält. Der Hamburgische Correspondent berichtet in der Ausgabe Nr. 178, „Die Maler= und Bildhauer=Akademie zu Cassel hat in ihrer letzten Herbstversammlung die Frau M. E. de Boor zu Hamburg, wegen ihrer Kunst im Miniaturmalen, unter die Zahl ihrer Ehrenmitglieder aufgenommen." Maria Elisabeth de Boor hatte dort eine Ausbildung bei Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (1722-1789) absolviert, um ihre Fähigkeiten noch weiter zu verbessern. Bei dieser Gelegenheit schuf der Meister die Porträts
[14] der „Frau de Boor" und ihres Mannes, das ihn mit einer gepuderten Perücke, in dunkelgrauem Rock und Weste mit weißer Halsbinde und Jabot zeigt.

Wie sich währenddessen die Weinhandlung des Johann Abraham de Boor entwickelte, muss zunächst unbeantwortet bleiben. In den Aufzeichnungen und aus der Familienchronik geht - jedoch ohne einen zeitlichen Hinweis - hervor, dass er „Unglück hatte" bzw. „unglückliche Geschäfte" machte. Ob es sich dabei um selbstverschuldete Geschäfte handelte oder einfach nur um die mit dem Handel verbundenen Risiken (Konkurse, Spekulations- oder Warenverluste etc.), ist nicht überliefert.
Die glücklosen Geschäfte könnten auch im Zusammenhang mit einer finanziellen Beteiligung stehen, die der Kaufmann de Boor in eine Eisengießerei vor den Toren der Stadt tätigte. Diese Eisen Guß Fabrique am Strande Nahe Altona[15] wurde im Frühjahr des Jahres 1775 umfangreich erweitert und erneuert. Als Mitinteressent übernahm er die Handlungsgeschäfte des Unternehmens Johann Zacharias Sorge & Compagnie[16], die in jenem Jahr über 9 Gesellen und 3 Schmelzöfen verfügte.
Später wurde er Buchhalter bei Caspar Voght & Co., einem Handelshaus, das im Fernhandel zu beträchtlichem Vermögen und Ansehen gekommen war. Die Kaufleute Caspar Voght und Georg Heinrich Sieveking handelten mit Waren aller Art, zunächst mit Frankreich und England. 1782 deutete sich allerdings nun auch die vertragliche Unabhängigkeit (Pariser Frieden 1783) der Kolonien in Nordamerika ab. Der direkte Handel zwischen Hamburg und den nach Freiheit strebenden Amerikanern war bisher nur unter hohem Risiko möglich. Die stets nach Neutralität bedachte Hansestadt lief Gefahr ihre Waren durch englische Kaperschiffe zu verlieren. Für die Kaufleute bedeutete dies ein Totalverlust.
Die beiden Kaufleute erkannten aber das Potential, forcierten eine Unternehmung auf Aktien und luden am 1. November 1782 durch ein Zirkular ein, sich daran zu beteiligen.
[17] Ein halbes Jahr später teilte der Hamburger Bürgermeister von Sienen dem Senat mit: „Es sey der Wunsch der ganzen Börse, daß in Ansehnung der numero allgemein anerkannten Independenz der vereinigten Americanischen Staaten auch von unserer Stadt etwas vorgenommen werden mögte."[18]
Nach teils hitzigen Diskussionen zwischen dem Senat und den Oberalten einigte man sich darauf Johann Abraham de Boor als ihren Vertreter nach Amerika zu schicken und ihnen zur erlangten Unabhängigkeit zu gratulieren – ohne allerdings das Handelshaus seines Arbeitgebers namentlich zu erwähnen. Darüberhinaus erhoffte man sich natürlich auch einen Handelsvertrag mit den Vereinigten  Staaten. So setzten sie ein zweites Schreiben auf, in dem sie die Lage und Vorzüge der Hansestadt anpriesen, schickten eines an Benjamin Franklin, der als amerikanischer Gesandter in Paris weilte und gaben das andere de Boor mit. Dieser legte bereits 2 Tage später am Montag, den 31. März 1783 mit einem Schiff in Richtung Philadelphia ab[19], denn nicht nur Hamburg war um einen Handelsvertrag bemüht, auch Schweden, Dänemark und Preußen hatten bereits Aktivitäten unternommen.

Das Schreiben, das unser Vorfahre mit sich trug ist verschollen. Allerdings ist die Abschrift
[20], die man nach Paris schickte, in der Diplomaten-Korrespondenz von B. Franklin erhalten geblieben und auch die spätere englische Übersetzung (vom 26. Sept. 1783).

Darin schreibt der gehorsamtsergebenste Bürgermeister und Rath der Kayserlich: freyen Reichstadt Hamburg auf Seite 9:
Auszug aus dem Schreiben an Benjamin Franklin, 29. März 1783 „[...] ments, haben wir den hiesigen
Bürger  Johann  Abraham  de  Boor,
welcher  das  Handlungs-Interesse
eines   hiesigen    angesehenen
Handlungs : Hauses,  welches,
wie  mehrere  renommirte
und solide hiesige Handlungs Häu=
ser,  mit  dortigen  Negocianten
in  wichtigen  wechselseitigen
Handlungs-Geschäften
zu  entriren  bereit  ist,  dorten
besorgen  will  und  welcher
dieses  unser  gehorsamstes
Schreiben Ew: Hochmögenden
zu überbringen die Ehre haben wird
, [...]"

Die Überfahrt dauerte je nach Windverhältnissen zwischen 50 und 6o Tagen. Johann Abraham kam also im Mai oder Juni in Philadelphia an. Hier schien er zunächst die Interessen seines Arbeitgebers zu verfolgen, was ihm mit dem Empfehlungsschreiben sicherlich einfacher gelang, solange er es noch bei sich trug. Erst am 21. August des Jahres 1783 erfahren wir, dass man in Princeton (hier tagte bis Anfang November der Zweite Kontinental-Kongress) bereits von seiner Ankunft und Absichten gehört hatte, „A Minister or Agent is arrived from Hamburgh, but has not yet reached Princton. His business is to settle a commercial treaty."[21]

Zwei Monate später wurde er dann beim Präsidenten Boudinot vorstellig und übergab ihm das Schreiben mit den Glückwünschen zur  Unabhängigkeit. Elias Boudinot hielt am 1. Nov. 1783 in einem Brief an Benjamin Franklin fest: „A Mr. De Boor has also arrived from the City of Hamburg with Credentials from the Government, who seem to wish a connection with us. I enclose our answer, which I must beg the favour of your forwarding through the proper Channel."[22]
Die letzte offizielle Amtshandlung des Präsidenten war eine Antwort an den Bürgermeister und Hamburger Senat, die er dem Überbringer mitgab und darin höflich formulierte:

„Gentlemen, Princeton 1st. Nov. 1783
    I have the honor of acknowledging the receipt of your very respectful and polite letter of the 29th
of March last, by the hands of your faithful Citizen and Missionary Mr. de Boor.
[...]."

Er vermied im weiteren Verlauf aber konkrete Zusagen bezüglich eines Handelsvertrages. Vielmehr wolle man zunächst ein Komitee einberufen, um die besagten Angelegenheiten zu besprechen, ließ der Secretary of the United States in Congress Assembled Charles Thomson bereits am 29. Oktober 1783 mitteilen: „That a Committee be appointed to confer with Mr. John Abraham de Boor [...] and that a Copy ot these Resolution be transmitted to Mr. de Boor."[23] 

Mehr Erfolg hat Johann Abraham offensichtlich bei den an der Ostküste beheimateten Handelshäusern. Zunächst gründet er eine Zweigniederlassung in Baltimore, „der bald weitere Handelsagenturen an verschiedenen Plätzen in den USA folgten."[24] Es gelang ihm „so bekannte Unternehmen wie 'Tench Tilghman & Company', 'Samuel & John Smith' und "John Smith & Sons', alle in Baltimore ansässig, für Hamburg zu interessieren."[25]

Vermutlich blieb unser Ahne an die zwei Jahre in Nordamerika. Die Korrespondenz[26] der Geschäftspartner, sowohl an John de Boor als auch an Caspar Voght in Hamburg, zeigen jedoch das Bemühen den transatlantischen Handel - trotz aller Schwierigkeiten und Rückschläge - erfolgreich auszuweiten.
Letztlich dürfte der persönliche Kontakt in Übersee der ausschlaggebende Grund für den stetig wachsenden Erfolg des Hamburger Handelshauses in Nordamerika gewesen sein.

Von der Rückreise ist nichts überliefert – auch nicht, ob er oder wie lange er noch für Caspar Voght & Co (ab 1788 dann Voght und Sieveking) arbeitete. Im Mai u. Juni 1786 wird er in den Hamburger Zoll- und Warenbüchern
[27] des Admiralitätskollegiums aufgeführt. Er verkaufte für einige Makler, die in dieser Zeit häufig gehandelten Produkte wie Zucker, Kaffee und Indigo. Als Ursprungshafen wurde allerdings nicht die USA angegeben, sondern Havre de Grace in Frankreich, der für den Atlantikhandel wichtigste Hafen der Franzosen.

Für die nächsten 13 Jahre seines Lebens ist bisher nichts weiter auffindbar. In den „Familiennachrichten über die Familie de Boor“ von Carl de Boor (1810-1853) findet sich noch die Notiz: „Nach der Rückkehr wurde er trunkfällig in einem solchen Grad, dass er in Iserlohn in Pension gegeben werden mußte." Am 28. Februar des Jahres 1799 starb er an den Folgen eines Entzündungsfiebers im Alter von 66 Jahren.

 
________

[1] Staatsarchiv Hamburg (StA Hbg), 521-4 Deutsch-Evangelisch-Reformierte Gemeinde, V Bb 11, Taufbuch 1710-1795.
[2] Johann Hartwig Meyer (1669-17??), Sohn des Hartwig Meyer und seiner zweiten Ehefrau Idia Kocks aus Amersfoort (Niederlande).
[3] Joh. Hendrik Reipold (Reypold, Reipoldt). Verheiratet mit Sara Maria, geb. Meyer (1692-17??), Tochter des Hartwig Meyer und seiner zweiten Ehefrau Idia Kocks aus Amersfoort (Niederlande).
[4] StA Hbg, 521-4 Deutsch-Evangelisch-Reformierte Gemeinde, I G 4, Mitglieder und Konfirmanden der Reformierten Gemeinde Hamburg 1658-1841.
[5] Familien-Nachrichten der Familie de Boor von Dr. Carl de Boor, niedergeschrieben Anfang des Jahres 1853.
[6] Hauptstaatsarchiv Hannover, Kriegskanzlei, Hann. 47, I Nr. 366 Vol II, 1.

[7] StA Hbg, 612-1/60 III 1. Amt der Weinverlasser und Faßbinder. Die letzte Erwähnung des Isaac de Boor findet sich in den Protokollen zur Altermanns Wahl am 17. April 1765.
[8] Hamburgische Denkwürdigkeiten. Ein topographisch-historisch-politisches Handbuch für Einheimische und Fremde. Hamburg, 1794, S. 107ff.
[9] StA Hbg, 332-7 Staatsangehörigkeitsaufsicht, Bürgerbuch 1756-1772.
[10] StA Hbg, 521-4 Deutsch-Evangelisch-Reformierte Gemeinde, V D 4a, Traubücher 1688-1815, 1766, S. 194.
[11] Trauregister der ev.-luth. Kirche St. Nicolai, Jahrgang 1766, Blatt 129.
[12] DÜRR, Prof. Dr. Renate u. LINNEBACH, Dr. Andrea: Das Besucherbuch von Kunsthaus und Museum Fridericianum 1769-1796, 2013, http://portal.ub.uni-kassel.de/besucherbuch/?type=detail&besucherID=211, zuletzt aufgerufen am 27.01.2015. Eintrag vom 20.10.1769.
[13] Peter [Noè] Merle (1720-1780) war zwischen 1748 und 1761 Pastor an der Vereinigten französisch-reformierten Gemeinde in Hamburg und Altona. Nach der Spaltung der Gemeinde 1761 (bis zum Tode) Pastor an der Franösisch-reformierten Gemeinde in Altona. MAVIUS, Götz: Die Evangelisch-reformierten Gemeinden in Stade, Hamburg und Altona - Ihre Pastoren und Kirchen 1588-2007 (2007).
[14] Die Gemälde wurden 2012 und 2014 im Ausland erworben und befinden sich wieder in Familienbesitz, z.Z. im Museum für Hamburgische Geschichte.
[15] 1734 errichtete der Kommerzienrat J. F. Borcholt (Borchholt) mit einem Königlichen Erlass eine Seidenfabrik an der Großen Elbstraße in Altona. Es gelang ihm in der Folge jedoch kein wirtschaftlich erfolgreicher Betrieb und so erwarb 1759 Paul Second de Chaufepié, Sohn des Pastors der franz.- reformierten Gemeinde in Hamburg und Altona (Samuel Simon de Chaufepié 1690-1762), die ehemalige Seidenfabrik und richtete dort eine Eisengießerei ein, die er aber schon 1766 wieder veräußerte. Käufer war J. Z. Sorge (1711-1784) - doch auch der neue Besitzer litt unter fehlender Zollfreiheit und ausreichend finanzieller Mittel um die Nachfrage zu befriedigen. Nach der Erweiterung 1775 wurden neben Ambossen und Zuckerkacheln auch Kanonen, Bomben, Kugeln und Artilleriegeschosse hergestellt. Im Jahr 1787 war die Anlage nicht mehr in Betrieb - 1794 wandelte Caspar Stuhlmann sie in eine Kalkbrennerei um.
[16] Abgedruckt in: Der Deutsche, sonst Wandsbecker Bothe. No. 98, Ao. 1775, Mittwoche, den 21. Junii und 3 Tage später erneut inseriert No. 100 Ao 1775, Sonnabende, den 24ten Junii.
[17] SIEVEKING, Heinrich: Georg Heinrich Sieveking. Lebensbild eines Hamburgischen Kaufmanns aus dem Zeitalter der französischen Revolution. 1913.
[18] KÖPPEN, Heinrich Ernst: Die Handelsbeziehungen Hamburgs zu den Vereinigten Staaten von Nordamerika bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Darin zitiert aus StA Hbg. CL. VI No 16 p Vol. 1 Fasc. 1a.
[19] TECKE, Annelise: Die Glückwunschadresse des Hamburger Senats an den Konkress der Vereinigten Staaten von Nordamerika zur erworbenen Unabhängigkeit – 1783. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, Band 55, S. 181 ff.
[20] The National Archives, Papers of the Continental Congress, Ltrs from Benjamin Franklin 1783, 1776-88 (Vol 3), S. 91-106.
[21] The National Archives, Letters of Delegates to Congress: Volume 20 March 12, 1783 – September 30, 1783. James Duane in einem Brief an den Delegierten aus New York George Clinton vom 21.8.1783.
[22] The National Archives, Letters of Delegates to Congress: Volume 21 October, 1783 – October 31, 1784.
[23] StA Hbg. 111-1 Senat, Cl. VI No. 16 p Vol. 1 Fasc. 1a Anl. 4.
[24] KÖPPEN, Heinrich Ernst: Die Handelsbeziehungen Hamburgs zu den Vereinigten Staaten von Nordamerika bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
[25] Ebd.
[26] Maryland Histoical Society (MHS), Baltimore USA, Tench Tilghman Papers 1731-1808. Als Tench Tilghman 1786 unerwartet starb, führte sein Bruder Thomas das Unternehmen unter dem Namen Tilghman & Company weiter.
Besonderen Dank an Francis O'Neill, der - obwohl die MHS geschlossen hatte - bereitwillig die Bibliothek öffnete und mir in grenzenloser Geduld alle Microfiche am Lesegerät zeigte.
[27] StA Hbg, Admiralitätskollegium 371-2, Nr. F 12 Band 9, Verzeichnis der Kaufleute und Waren 1786.




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